Karin Irshaid

 

Norbert Joa im Gespräch mit Karin Irshaid, Malerin und Autorin

Karin Irshaid schreibt und malt und denkt politisch. Und betont: "Wenn alle immer sagen: Du hast einen Palästinenser geheiratet, sage ich nein - einen Mann." Mit dem sie freilich eintauchte in eine Region voller Wunder und Wunden. Wer wissen will, wie sich dabei Poesie und Politik vertragen, der lese von ihr "Das Hochzeitsessen", oder: "Reise nach Jerusalem".

Website von Karin Irshaid: http://www.irshaid.de/

Podcast anhören: https://t1p.de/ybxp




FOCUS Magazin: BESTSELLER

FOCUS Magazin | Nr. 42 (2016)BESTSELLER Und was haben Sie gerade gelesen . . .?Samstag, 15.10.2016, 00:00

Caroline Link (Regisseurin von "Exit Marrakech", 25.10. in der ARD):
Ich empfehle „Das Hochzeitsessen“ von Karin Irshaid.
Ein dünnes Büchlein, das ich im letzten Urlaub in einem Rutsch gelesen habe. Die Autorin entwirft das Bild einer palästinensischen Familie, die Israel verlassen muss und im Exil versucht, Frieden zu finden. Dabei geht es eigentlich die ganze Zeit ums Kochen und Essen, um Gastfreundschaft und Genuss. So sinnlich und verlockend wird die Zubereitung der arabischen Speisen beschrieben, dass man zu gern in diesem Haus Gast wäre. Menschen, die so genießen, können nicht schlecht sein. Aus Tätern und Opfern werden Vertraute, die ihre Heimat und ihre Familie lieben wie wir alle.
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Autorenlesung Karin Irshaid "Wege durch das Land"


Wege durch das Land – Literatur- und Musikfest in Ostwestfalen-Lippe
Das Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe veranstaltet nun schon zum 16. Mal das Literaturfest "Wege durch das Land". Neben anderen Künstlern wird unsere Autorin, Karin Irshaid, am 7. August 2016 eine Lesung im Schloss Wendlinghausen halten.



Was eine Besucherin der Lesung schreibt ...

Karin Irshaid nimmt uns mit in den Nahen Osten – nach Palästina. Über die Innigkeit der arabischen Sprache gelingt es ihr, diese in die deutsche Sprache zu übertragen und über die Sinnlichkeit bei der Zubereitung eines Festessens lässt sie uns teilnehmen am Alltag in einem Land, in dem Zusammenhalt und Gemeinschaft helfen, in  der schwierigen politischen Situation zu leben und überleben.

Unvermittelt und grausam ist der Wechsel zwischen behaglichen, liebevollen Situationen in der Familie und der Gewalt, mit der die Besatzungsmacht in das Leben eindringt.

Schwer auszuhalten sind die Beschreibungen der alltäglichen Demütigungen, es macht die Absurdität deutlich, die dem Besatzungsregime geschuldet ist („… wo man ihn vermutete, als er auf der Flucht vor den Wasserdieben war, die ihn wiederum zum Wasserdieb gemacht hatten ….“).

Eine Beschreibung der Wirklichkeit, unter der Menschen seit jetzt schon fast 50 Jahre leben.

Und doch ist das Buch nicht bitter und unversöhnlich.

Rita Sasse aus Köln
Autorenlesung mit Karin Irshaid am 17. Januar 2016